Tagesablauf Sozialassistent/in
Hallo, ich heiße Victoria!
Ich bin 18 Jahre alt und im zweiten Ausbildungsjahr zur Sozialassistentin. Da ich in Bayern ausgebildet werde, lautet meine Berufsbezeichnung nach der Ausbildung Sozialbetreuerin und Pflegefachhelferin. An einer Berufsfachschule lerne ich, ältere oder kranke Menschen, aber auch Kinder und Jugendliche mit Behinderungen zu unterstützen.
Schau mir einen Tag lang zu!
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8:00 – 8:45 Uhr: Pflege und Betreuung
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In meiner schulischen Ausbildung standen im ersten Ausbildungsjahr Krankenpflege und Körperpflege auf dem Stundenplan. Ich habe gelernt, wie ich jemanden im Bett wasche oder lagere, wenn ich ihm Essen eingebe. Jetzt im zweiten Schuljahr lerne ich unterschiedliche Prophylaxen. Das sind vorbeugende Maßnahmen, die verhindern, dass zum Beispiel ein Sturz passiert. Ich sorge auch dafür, dass beim Liegen oder Sitzen keine Druckstellen auftreten - egal, wie alt die Patienten sind.
Jetzt bist du gefragt!
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8:45 – 9:45 Uhr: Alten- und Krankenpflege
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Meine Ausbildung ist sehr praxisbezogen. Wir haben fünf dreiwöchige Praktika in verschiedenen Bereichen. Ich war in einem Altenheim auf der Demenzstation. Dort habe ich unter anderem Bewohner/innen motiviert, etwas zu trinken. Denn das vergessen sie oft. In einer 10-Minuten-Aktivierung habe ich gelernt, jemandem in einer kurzen Zeit etwas Gutes zu tun. Ein Handbad hilft da sehr! Im angenehm warmen Wasser lösen sich Verkrampfungen und der Patient entspannt sich gut - erst recht, wenn er seinen Lieblingsduft wahrnimmt.
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9:45 – 11:45 Uhr: Hauswirtschaftliche Versorgung
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Nach meiner Ausbildung kann ich in der Altenpflege, Krankenpflege, im Kinder- oder im Behindertenbereich tätig werden. Daher lerne ich, Menschen aller Altersgruppen mit und ohne Einschränkungen im Haushalt zu unterstützen. Im Unterricht erfahre ich, wie sich unsere Nahrungsmittel zusammensetzen und wie man umweltbewusst und sparsam einkauft. Das gemeinsame Kochen in unterschiedlichen Kojen (so heißen unsere Küchengruppen) macht Spaß. Da probieren wir gerne neue Rezepte aus. Danach habe ich Mittagspause.
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11:45 – 12.30 Uhr: Lebenszeit- und Raumgestaltung
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Zu diesem Fach gehören verschiedene Lernfelder. Wir arbeiten sehr praktisch, basteln zum Beispiel ein Haus oder falten lustige Tiere aus Papier (Origami), um später junge und alte Menschen anzuleiten und von der Motorik her zu fördern. Dieses Jahr beschäftigen wir uns mit Sprichwörtern und rätseln mit Senioren. Das ist gut fürs Gehirn und hält sie fit! Im Lernfeld "Betreuung bei Behinderung" erfahre ich, wie ich jemanden in einem Rollstuhl bewege, ohne ihn zu verletzten.
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12:30 – 13.30 Uhr: Bewegung und Spiele
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Wir lernen zum Beispiel, Kinder durch Fantasiegeschichten, Abenteuer- und Geschicklichkeitsspiele zu fördern. Vor zwei Stunden erst sind wir in den Dschungel geflogen und unser Flugzeug ist abgestürzt. Davor waren wir im Barfußland. Dabei schlüpfen wir in unterschiedliche Rollen, sind einmal Kinder, ein anderes Mal Anleiterinnen und Anleiter. Mit Kindern zu arbeiten macht mir großen Spaß. Das habe ich in meinem Freiwilligen Sozialen Jahr gemerkt. Deshalb möchte ich später Erzieherin werden.
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13:30 – 15:00 Uhr: Musik als Lernfeld
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In unserem Musikraum können wir singen, trommeln und viele Musikinstrumente ausprobieren, wie Xylophone, Bongos (ein Trommelpaar) oder Boomwhackers. Das sind unterschiedlich lange Kunststoffröhren in vielen Farben, die unterschiedlich klingen, wenn man darauf klopft. Wir überlegen uns Lieder, die sich eignen, Kinder oder ältere Menschen zum Mitsingen und Mitmachen zu animieren. Wichtig ist, dass es den Menschen, die wir betreuen, Freude bereitet.
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