Tagesablauf Medizinisch-technische/r Radiologieassistent/in

Für eine Computertomografie-Aufnahme werden auch Röntgenstrahlen benötigt. Der Patient liegt auf einer Liege und wird durch ein spezielles Gerät gefahren. Dabei werden Schichtaufnahmen erstellt. Es werden also Aufnahmen von unterschiedlichen Schichten des Körpers gemacht. Aus diesen Schichten kann ich dann zusammen mit meiner Ausbilderin ein Bild nach Anweisungen vom Arzt zusammensetzen. Der Arzt sieht dann die genauen Details, zum Beispiel von der Lunge, und kann sagen, was dem Patienten fehlt.

Danach mache ich erst mal Mittagspause.

Jetzt bin ich in der nuklearmedizinischen Abteilung. Hier stelle ich ein radioaktives Präparat her, das einem Patienten gespritzt werden soll. Dabei muss ich sehr vorsichtig sein und die 3-A-Methode beachten. Diese lautet Abstand, Abschirmung und Aufenthaltsdauer. Damit die Aufenthaltsdauer nicht zu lange ist, bereite ich zuerst alles vor. Ich stelle das Präparat hinter einer Bleiglasabschirmung her und arbeite, um Abstand zu halten, mit einer Zange.

Sobald ich die Spritze aufgezogen habe, kommt sie in einen Bleikoffer, auf dem ich ein Etikett anbringe. Hier steht darauf, was er enthält und für welchen Patienten er gedacht ist.

Ich bringe den Bleikoffer mit der Spritze in das Behandlungszimmer. Hier assistiere ich dem zuständigen Arzt, der sie dem Patienten verabreicht. Durch das radioaktive Mittel sendet der Patient nun Strahlung aus. Diese Strahlung wird mit einer speziellen Kamera aufgefangen, die Bilder erzeugt. So kann zum Beispiel festgestellt werden, ob sich der Krebs bei einem Patienten auf die Knochen ausgeweitet hat.

Patienten, die zum Beispiel wegen eines Tumors am Kopf bestrahlt werden, bekommen zu diesem Zweck eine Maske. Die Maske besteht aus einem bestimmten Kunststoff. Ich weiche sie erst in Wasser ein, damit sie beweglich wird. Dann trockne ich sie grob ab, da ich gleich meinen Kolleginnen helfe, sie am Patienten anzupassen. Dafür soll sie nicht zu nass sein, da es sonst unangenehm wird. Die Maske sorgt dafür, dass der Patient sich bei der Bestrahlung nicht bewegen kann. Denn häufig wird nur ein kleiner Punkt bestrahlt. Diesen zeichne ich noch auf der Maske ein.

In einem weiteren Behandlungszimmer erfolgt dann die Bestrahlung. Dort legt sich der Patient auf eine Liege. Wenn es seine erste Bestrahlung ist, erkläre ich ihm noch, was ihn erwartet, damit er nicht unvorbereitet ist. Dann bringen wir die Maske an. Das Gerät wird auf die aufgezeichnete Markierung gefahren. Im Anschluss wird der Bestrahlungsvorgang gestartet. Das Gerät kann dabei komplett um den Patienten herumfahren, um so alle wichtigen Stellen zu bestrahlen.

Nach der letzten Bestrahlung mache ich Feierabend.