Tagesablauf Medizinisch-technische/r Assistent/in - Funktionsdiagnostik

Einem älteren Patienten wurde vor Kurzem eine neue Herzklappe eingesetzt. Ich überprüfe mithilfe des Ultraschallgeräts, ob die neue Herzklappe vom Körper gut angenommen wird und das Herz auch wieder richtig funktioniert. Dazu führe ich den sogenannten Schallkopf über die linke Seite des Oberkörpers des Patienten. Auf dem Bildschirm sehe ich die Herzschläge.

Jetzt behandeln wir einen Patienten, der eine Herzrhythmusstörung hat, das heißt hier schlägt das Herz nicht mehr im richtigen Takt.
Wenn das Herz zu langsam ist, brauchen manche Patienten dann einen Herzschrittmacher. Es gibt aber auch Rhythmusstörungen, die zu schnell sind, wie in diesem Fall. Dafür stellen wir uns das Herz mit einem 3D-System dar. Damit überwache ich die Operation am Computer, währende ein Arzt/eine Ärztin das betroffene Gewebe mit Strom oder Eis verödet, also verhärtet.

Danach mache ich Mittagspause.

Im Anschluss bereite ich eine Operation mit den notwendigen Hygienemaßnahmen vor. Dazu desinfiziere ich meine Hände gründlich und ziehe mir dann die sterile Schutzkleidung an, die unter anderem aus einem Kittel, Handschuhen und einer Strahlenschutzweste besteht. Dann öffne ich im Operationsraum das steril verpackte Set für die Operation. Darin befindet sich alles Notwendige. Unterschiedliche Gefäße für Wasser und andere Flüssigkeiten, Kompressen, ein Abdecktuch für den/die Patienten/Patientin, Spritzen und ein Skalpell. So bereite ich die Operation keimfrei vor.

Nachdem alles griffbereit ist, kann die Operation beginnen. Bei einer Patientin machen wir eine Herzkatheter-Untersuchung. Das heißt, dass sie einen Zugang erhält, über den wir dann einen Katheter einführen können. So können wir uns Gefäße, die das Herz mit Sauerstoff versorgen, genauer ansehen. Für den Fall, dass es dort Engstellen gibt, könnte nämlich ein Herzinfarkt drohen. Bei diesem Eingriff assistiere ich der Ärztin/dem Arzt beispielsweise, indem ich den Katheter reiche und mit einführe. Auch die weiteren Hilfsmittel, die ich vorbereitet habe, reiche ich ihr/ihm bei Bedarf.

Bei der Registratur bin ich per Funk mit einem Arzt verbunden, der gerade einen Katheter bei einem Patienten legt. Er teilt mir wichtige Daten mit, die ich dann gleich dokumentiere. Dafür trage ich Messwerte ein, die der Arzt mir durchsagt. Die Vitalwerte, wie Herzschlag und Sauerstoffsättigung werden hier natürlich auch währenddessen aufgezeichnet und ich schaue immer mit darauf, damit diese von mehreren Augen kontrolliert werden.

Danach kann ich Feierabend machen. Das war heute ein Tag in der Kardiologie. Ich könnte aber auch in einer Fachabteilung der Neurologie, der Pneumologie oder in der audiologischen Funktionsdiagnostik arbeiten.