Hallo, ich bin Colin (16).
Ich mache eine Ausbildung zum Pflegefachhelfer im Sana Klinikum Hof. Durch ein Praktikum in dem Bereich wusste ich schon ungefähr, was mich erwartet. In Wirklichkeit sind die Aufgaben aber noch vielfältiger.
Schau mir einen Tag über die Schulter!

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06:00 - 06:30 Uhr: Übergabe der Nachtschicht
1/6Wenn ich auf die Station komme, fängt gleich die Übergabe an. Die Pflegefachkraft, die Nachschicht hatte, berichtet über die Patientinnen und Patienten: Wie die Nacht verlaufen ist, ob es Auffälligkeiten gab oder Medikamente zum Schlafen gegeben wurden.
Wir haben einen Übergabezettel, auf dem diese und weitere Informationen stehen. Falls notwendig, mache ich mir nebenbei Notizen darauf. Damit können wir uns gut auf unseren Frühdienst vorbereiten. Ich weiß, worauf ich bei der Pflege achten muss. Danach geht es schon los mit meinem Dienst.
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06:30 - 07:30 Uhr: Patientinnen und Patienten waschen
2/6Ich bin für das Waschen der Patientinnen und Patienten zuständig. Ich gehe von Zimmer zu Zimmer und wecke sie, falls sie noch schlafen. Dann frage ich, ob sie Hilfe beim Waschen benötigen.
Das sind zum Beispiel Patientinnen und Patienten, die nicht selbst ins Bad gehen können. Die wasche ich dann an der Bettkante. Andere können ins Bad gehen, brauchen aber meine Unterstützung. Beispielsweise, weil sie eine Bewegungseinschränkung haben. Dann helfe ich ihnen an den Stellen, an die sie selbst nicht gut herankommen. -
07:30 - 09:00 Uhr: Frühstück eingeben
3/6Anschließend laufe ich durch jedes Zimmer auf der Station. Manche Patienten schlafen noch. Ich wecke sie vorsichtig und frage sie, wie es ihnen geht. Je nach medizinischem Befund messe ich dann Fieber, den Blutzucker oder ihren Blutdruck. Die Ergebnisse schreibe ich in die jeweilige Patientenakte.
Manche Patienten benötigen regelmäßig Medikamente. Zusammen mit einer Krankenschwester verteile ich die Tabletten, die für den Tag benötigt werden, in einem bestimmten Behälter.
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09:00 - 12:00 Uhr: Den Pflegedurchgang machen
4/6Jetzt steht der Pflegedurchgang an. Eine meiner Aufgaben dabei ist, die Vitalzeichen zu überprüfen. Dazu gehören die Atmung, der Puls, die Körpertemperatur und der Blutdruck. Ich lege die Blutdruck-Manschette am Oberarm an, starte die Messung, lese die Blutdruckwerte ab und notiere sie.
Außerdem assistiere ich den Pflegefachkräften bei Tätigkeiten wie dem Verbandswechsel. Muss zum Beispiel ein Arm verbunden werden, halte ich ihn hoch. Oder ich reiche Verbandsmaterial an. Dabei lerne ich viel und unterstütze das andere Pflegepersonal.
Danach habe ich Mittagspause.Jetzt bist du gefragt!
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12:00 - 13:00 Uhr: Mittagessen austeilen
5/6Sobald der Essenswagen auf der Station angekommen ist, teile ich das Mittagessen aus. Manche Patientinnen und Patienten dürfen nur bestimmtes Essen – man sagt dazu auch Kostformen – zu sich nehmen. Das lese ich auf einem Zettel nach, der am Essenswagen befestigt ist. Zusätzlich stehen auf jedem Tablett noch der Name der Patientin oder des Patienten und die Zimmernummer. So kann ich nichts verwechseln.
Dann schaue ich noch nach, ob eine Patientin oder ein Patient bestimmte Medikamente braucht. Wenn ja, stelle ich sie ebenfalls auf das Essenstablett. Dabei schaut mir eine Fachkraft zu.
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13:00 - 14:15 Uhr: Pflegetätigkeiten dokumentieren
6/6Die Fachkräfte übernehmen einen großen Teil der Pflegedokumentation. In ihr wird unter anderem festgehalten, was mit den Patientinnen und Patienten gemacht wurde. Ich schreibe die pflegerischen Maßnahmen auf, die ich durchgeführt habe und berichte von meinen Beobachtungen. Habe ich zum Beispiel einen Patienten gewaschen, halte ich fest, ob ich ihn komplett gewaschen habe oder ob er sich selbst waschen konnte. Am Ende unterschreibe ich die Sachen, die ich gemacht habe.
Nach der Übergabe an die Spätschicht habe ich dann Feierabend.
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