Tagesablauf Fahrzeuginterieur-Mechaniker/in

Das Interieur eines Autos besteht aus zahlreichen Teilen und Komponenten wie beispielsweise der Touchscreen, das Cockpit, die Sitze, das Lenkrad oder die Türbeläge. In der Ausbildung lernen wir sowohl die Demontage - das Auseinanderbauen - als auch die Montage im Fahrzeuginterieur, also das Einbauen. Wir arbeiten dabei als Team. Schwere Bauteile, wie einen ganzen Sitz, heben wir mit mehreren Personen hoch. Zuerst fahren wir das Auto auf die Hebebühne. So haben wir eine angenehme Höhe, auf der wir arbeiten.

Während der Arbeit trage ich übrigens Sicherheitsschuhe, das ist im gesamten Werk Pflicht.

Digitale Tools unterstützen uns immer stärker bei der Arbeit. An zwei großen Bildschirmen und an zwei Tablets nutzen wir beispielsweise ein Programm zur Fahrzeugdiagnose. Wir können damit nach Bauteilen suchen und uns alle relevanten Infos dazu anzeigen lassen. Wenn ich nicht weiß, wie etwas eingebaut wird, tippe ich auf das Bild des Bauteils auf dem Tablet. Dann zeigt mir das Programm, wie ich zum Beispiel das Lenkrad oder die Innenbeleuchtung einbaue.
 

Heute nähe ich außerdem eine Kopfstütze für ein Auto. Für besondere Kundenwünsche werden diese und verschiedene weitere Interieur-Bauteile in unserer Manufaktur in Handarbeit gefertigt. Unsere Fahrzeuge werden so zu persönlichen Einzelstücken. Als erstes nehme ich einen sogenannten Schäumling. Das ist ein Stück Schaumstoff, das wie die Kopfstütze geformt ist. Darauf zeichne ich Hilfslinien, an denen ich Stoff mit Nadeln feststecke und anschließend ausschneide. Fertig ist die Schablone für den Überzug.

Danach mache ich Mittagspause!

Ich lege die Schablone auf ein Stück Stoff, zeichne die Umrisse mit einer Silbermine an und schneide es dann zu. Bevor es ans Nähen geht, stelle ich die Nähmaschine richtig ein: Die Stiche dürfen nicht zu eng und nicht zu lang sein, damit die Nähte stabil sind. Ich achte auch darauf, dass ich den passenden Faden verwende. Der muss natürlich zu dem Bezug, den ich verwende, passen. An der Nähmaschine nähe ich den Bezug dann zusammen.

Der Bezug für die Kopfstütze ist fertig genäht. Beim Nähen habe ich sorgfältig gearbeitet, damit die Kopfstütze eine gute Qualität hat. Ich zeige den Bezug nun meinem Ausbilder. Er zeigt mir, was ich gut gemacht habe und was ich noch verbessern kann.
Wenn ich fertig bin, räume ich mein Werkzeug ordentlich auf.

Dann gehe ich in meinen Feierabend.