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MINT-Ausbildungsberuf: Zerspanungsmechanikerin

Den Beruf in die Wiege gelegt bekommen

Annika (19) hat eine Ausbildung zur Zerspanungsmechanikerin bei der OPTIMA manufacturing GmbH in Schwäbisch Hall gemacht. Die Arbeit mit Metall liegt ihr im Blut, schließlich sind ihre Brüder und ihr Vater auch im Metallbereich tätig.

Porträtbild von Annika

Zerspanungsmechanikerin:

Annika

Nach ihrem Hauptschulabschluss wusste Annika noch nicht, was sie beruflich machen will. "Doch dann schlug mir mein Vater vor, mich als Zerspanungsmechanikerin zu bewerben. Also habe ich in dem Betrieb, in dem auch mein Vater arbeitete, zunächst einmal ein Praktikum gemacht." Das hat Annika so gut gefallen, dass sie schließlich bei der OPTIMA manufacturing GmbH ihre Ausbildung zur Zerspanungsmechanikerin begann.

Als Zerspanungsmechanikerin fertigt Annika verschiedene metallene Bauteile für Verpackungsmaschinen an. Sie bedient dafür z.B. Dreh-, Fräs- und Schleifmaschinen und programmiert sie. Außerdem ist sie für deren Wartung zuständig. Dabei tragen Annika und ihre Kolleginnen und Kollegen immer spezielle Schutzkleidung, z.B. Handschuhe, Schutzbrille und bei Bedarf auch Gehörschutz.

Übung macht den Meister

"In den ersten Wochen der Ausbildung haben wir Feilen, Sägen und Bohren geübt."

(Annika)

"In den ersten Wochen der Ausbildung haben wir Feilen, Sägen und Bohren geübt. Später durchliefen wir dann alle Abteilungen, wie z.B. Kontrolle oder Schweißen." Danach beschäftigte sich Annika mit dem Drehen und Fräsen an den Maschinen. Dabei musste sie darauf achten, keinen Schmuck zu tragen und die Haare hochzubinden. So wird verhindert, dass etwas in der Maschine hängen bleibt und sich jemand verletzt. Annika durfte viel selbstständig arbeiten. Aber wenn sie Fragen hatte, war immer ein Meister in der Nähe, der ihr weiterhelfen konnte. "Im ersten Ausbildungsjahr haben wir zunächst Übungsteile hergestellt. Sie werden auch Handhabungsgeräte genannt." Im zweiten und dritten Jahr durfte Annika dann auch Kundenaufträge bearbeiten. Jetzt ist sie mit ihrer Ausbildung fertig und arbeitet im Schichtdienst. "In einer Woche habe ich Frühschicht und in der darauffolgenden Woche wieder Spätschicht. Die Spätschicht dauert immer von 13:30 Uhr bis 21:00 Uhr."

Handarbeit und Köpfchen sind gefragt

Was macht die Arbeit in diesem Beruf aus? "Wenn man eine Ausbildung zur Zerspanungsmechanikerin machen will, muss man sich darauf einstellen, auch mal schwerere Teile zu tragen", meint Annika. "Wir haben auch Kräne, aber die meisten Teile kann man eigentlich gut heben." Außerdem sollte man laut Annika mathematisches Verständnis haben und räumlich denken können. "Räumliches Denken brauche ich, um die vorgegebenen Zeichnungen verstehen zu können", betont sie. "Anhand dieser Zeichnungen stelle ich an der Drehmaschine die Bauteile her."

Abwechslung garantiert

Am meisten Spaß macht es Annika, Bauteile zu bearbeiten und die Maschinen zu bedienen. "Da wir verschiedene Teile in unserem Betrieb herstellen, ist die Arbeit auch sehr abwechslungsreich. Man macht also nicht jeden Tag das Gleiche."

Ob sie Mädchen die Ausbildung zur Zerspanungsmechanikerin empfehlen würde? "Ja, die Ausbildung ist auch auf jeden Fall etwas für Mädchen", meint die 19-Jährige voller Überzeugung. Für ihre Zukunft kann sich Annika vorstellen, eine Weiterbildung zur Technikerin zu machen.

Einstieg in die Ausbildung

Du kannst auch eine Ausbildung zur Fachkraft für Metalltechnik der Fachrichtung Zerspanungstechnik absolvieren. Hier stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit Hauptschulabschluss ein. Die Ausbildung dauert zwei Jahre und bietet dir anschließend die Möglichkeit, die Ausbildung fortzusetzen und eine Prüfung als Zerspanungsmechaniker/in abzulegen.

Fakten zur Ausbildung

Ausbildungsform: dual in Betrieb und Berufsschule

Dauer: 3,5 Jahre

Zugangsvoraussetzungen: Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. Die Betriebe stellen überwiegend Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss ein.

Alternativen z.B.:

  • Feinwerkmechaniker/in
  • Industriemechaniker/in
  • Werkzeugmechaniker/in
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