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MINT-Ausbildungsberuf: Vermessungstechnikerin - Vermessung

Vermessung: Von der Planung bis zur Umsetzung

Leonie (20) ist im 2. Ausbildungsjahr zur Vermessungstechnikerin der Fachrichtung Vermessung im Ortmann und Partner Ingenieurbüro für Vermessung in Bühl. Ihre Kollegin Julia (25) ist bereits ausgelernt und arbeitet an einem anderen Standort der Firma.

Über ein Praktikum fand Leonie ihren Ausbildungsberuf.

Foto: privat

Leonie:

Vermessungstechnikerin

Julia braucht in ihrem Beruf viel räumliches Vorstellungsvermögen

Foto: privat

Julia:

Vermessungstechnikerin

"Mir hat Zeichnen schon immer Spaß gemacht."

(Leonie)

planet-beruf.de: Warum habt ihr euch für einen Beruf im MINT-Bereich entschieden?

Leonie: Mir lag Mathe gut und Technik hat mir auch immer gefallen.

Julia: Ich wollte auf jeden Fall in die Baubranche. Außerdem wollte ich einen Beruf, in dem ich Mathe und Geometrie brauche. Ich hatte auch überlegt, Architektur zu studieren, aber habe mich dann für eine Ausbildung entschieden, da ich hier mehr Praxis habe.

planet-beruf.de: Die Richtung war also klar. Aber wie seid ihr dann auf diesen Beruf gekommen?

Leonie: Mir hat Zeichnen schon immer Spaß gemacht. Deswegen habe ich ein Praktikum in meinem jetzigen Betrieb gemacht, und das fand ich richtig gut.

Julia: Ich wollte auch gerne einen Beruf, in dem man zeichnet. Ich war bei der Berufsberatung und habe verschiedene Praktika gemacht. Auf einer Berufsinfomesse bin ich auf das Ingenieurbüro Ortmann gestoßen und habe dann dort ein Praktikum gemacht, und das hat super gepasst.

planet-beruf.de: Spielen technische Neuerungen und die Digitalisierung in eurem Berufsalltag eine Rolle?

Julia: Ja, auf jeden Fall. Wenn zum Beispiel eine Straße neu ausgebaut werden soll, werden wir von einer öffentlichen Stelle beauftragt. Das vermessen wir dann vor Ort. Aus den Messdaten erstellen wir am Computer ein Bild vom neuen Straßenverlauf und der Umgebung, zum Beispiel mit Bäumen. Dafür nutzen wir ein Zeichenprogramm und eine Datenbank. Im Außendienst arbeiten wir mit GPS. Das ist ein System, mit dem wir unseren genauen Standort bestimmen können.

Leonie: Innerhalb von Gebäuden verwenden wir auch Laserscanner. Damit ermitteln wir zum Beispiel die Quadratmeterzahl einer Wohnung. In unserem Bereich wird immer mehr digitalisiert.

planet-beruf.de: Welche Stärken sollte man für diesen Beruf mitbringen?

Julia: Auf jeden Fall räumliches Vorstellungsvermögen,weil wir mit Plänen arbeiten. Wir müssen einordnen können, wie das, was darauf zu sehen ist, in der Realität umgesetzt werden soll.

Leonie: Und man sollte keine Scheu vor dem Umgang mit verschiedenen technischen Geräten haben.

"Ein Praktikum ist wichtig, denn damit merkt man ganz schnell, ob das etwas für einen ist oder nicht."

(Julia)

planet-beruf.de: Wem würdet ihr die Ausbildung empfehlen? Habt ihr noch einen Tipp?

Leonie: Ich würde sie jedem empfehlen, der sich für Mathe und Technik interessiert. Mein Tipp: Ein Praktikum machen.

Julia: Genau. Ein Praktikum ist wichtig, denn damit merkt man ganz schnell, ob das etwas für einen ist oder nicht.

So kann es nach der Ausbildung weitergehen

Nach der Ausbildung kannst du dichzum Beispiel zur Technikerin der Fachrichtung Vermessungstechnik weiterbilden. Auch ein Studium, beispielsweise im Fach Geotechnologie, ist möglich. Mehr Infos zu verschiedenen Weiterbildungsmöglichkeiten zu diesem Beruf findest du im BERUFENET.

Fakten zur Ausbildung

Ausbildungsform: dual in Betrieb und Berufsschule

Dauer: 3 Jahre

Zugangsvoraussetzungen: Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben.

Alternativen z.B.:

  • Bauzeichner/in
  • Fachkraft für Straßen- und Verkehrstechnik
  • Fachkraft für Wasserwirtschaft
  • Geomatiker/in

Mehr Infos findest du unter Berufe A-Z.

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