Einige junge Menschen wissen genau, was sie mal werden wollen. Anderen dagegen fällt es schwer, sich für eine Ausbildung oder ein Studium zu entscheiden – und das ist okay. Ein Hinweis auf einen passenden Beruf für dich können die Stärken sein, die du schon jetzt hast. 

Deine Stärken sind Kompetenzen, die du in verschiedenen Berufen anwenden kannst und die dir bei der Bewältigung von verschiedenen Aufgaben helfen. Manche Arbeitgeber suchen nach bestimmten Kompetenzen, deswegen ist es gut zu wissen, welche du bereits hast und welche du vielleicht noch trainieren oder weiterentwickeln solltest.

Auf dieser Seite zeigen wir dir, wie du deine Kompetenzen herausfindest und in welchen Berufen sie besonders wichtig sind. 

Tipp:Info: Du hast den richtigen Beruf schon gefunden, weißt aber nicht, ob es der richtige für DICH ist? Mit dem Berufswahltest (BWT) der Agentur für Arbeit überprüfst du, ob dein Wunschberuf zu deinen Stärken passt.

Was sind meine Stärken?

Deine Stärken sind all die Dinge, die du von Haus aus gut kannst. Sachen, die dir leichter fallen, als andere Aufgaben. Im beruflichen Umfeld fallen darunter zum Beispiel sogenannte „Soft Skills“ wie Teamfähigkeit oder Zielstrebigkeit und Kompetenzen wie logisches Denken.

Im ersten Schritt kannst du dich selbst fragen, was dich ausmacht – sicher kennst du einige deiner Stärken schon. Im zweiten Schritt frage andere nach deinen Stärken. Hier helfen Gespräche mit der Berufsberatung, deiner Familie oder mit deinen Lehrerinnen und Lehrern. Vielleicht schlummern in dir ja Stärken, die du selbst für ganz alltäglich hältst?

Dabei kann es natürlich passieren, dass andere ein anderes Bild von dir haben, als du selbst. In dem Fall können dir Orientierungstests helfen. Wir empfehlen dir Check-U - es hilft dir deine Stärken herauszufinden und du erfährst auch, welche Berufe und Studienfächer dazu passen.

Tipp:Tipp: Entdecke deine beruflichen Stärken mit Check-U, dem kostenlosen Berufsorientierungstest der Bundesagentur für Arbeit. Finde heraus, welche Ausbildungsberufe und Studienfächer wirklich zu dir passen.

Welche Stärken passen zu welchem Beruf?

Die meisten der unten gezeigten Stärken braucht fast jeder Mensch in seinem Berufsalltag mal mehr, mal weniger. Es macht aber einen großen Unterschied, ob du lieber alleine arbeitest, oder als Teamplayer in der Zusammenarbeit mit anderen richtig aufblühst. Hier siehst du einige der wichtigsten Kompetenzen und in welchem Beruf sie besonders gefragt sind.

Du gehst auf die Probleme und Gefühle anderer Menschen ein.

Beispiel: Altenpflegehelferinnen und -helfer hören sich die Sorgen älterer Menschen an und unterstützen sie.

Du kannst gut mit Werkzeugen und Materialen wie Holz, Stoff und Metall umgehen.

Beispiel: Ausbaufacharbeiterinnen und -arbeiter brauchen ihr Geschick, um Wände sauber zu verputzen und Böden zu verlegen.

Du kannst dich gut ausdrücken und kommst leicht mit anderen ins Gespräch.

Beispiel: Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter lösen Konflikte zwischen Jugendlichen – aber auch als Kaufmann oder Kauffrau, beispielsweise für Tourismus und Freizeit ist Kommunikation unerlässlich.

Du sprichst Probleme lösungsorientiert an, auch wenn es unangenehm ist. 

Beispiel: Für Personaldienstleistungskaufmänner und -frauen sind offene Gespräche bei akuten Problemen an der Tagesordnung.

Du findest neue Wege, um Aufgaben und Probleme anzugehen. 

Beispiel: Mediendesignerinnen und -designer benötigen Kreativität. Aber auch wenn du mathematisch-technische/r Softwareentwickler oder -entwicklerin werden willst, brauchst du Kreativität. 

Du erkennst schnell Zusammenhänge und kannst daraus Schlussfolgerungen ziehen.

Beispiel: Zum Beispiel sind biologisch-technische Assistenten und Assistentinnen auf logisches und analytisches Denken angewiesen.  

Du verstehst technische Geräte und Maschinen besonders schnell und gut.

Beispiel: Orhtopädietechnik-Mechaniker und -Mechanikerinnen warten und bauen unter anderem mechanische Prothesen. 

Du kannst gut mit Zahlen umgehen.

Beispiel: In der Fertigungsmechanik brauchst du gewisse Kompetenzen in Mathe genauso wie als Business Analyst.

Du liest gerne Texte und verstehst schnell ihre Inhalte.

Beispiel: Kaufleute für Büromanagement brauchen gutes Textverständnis.    

Du achtest auf Sicherheit und hältst Absprachen ein.

Beispiel: Als Heilerziehungspfleger oder -pflegerin benötigst du Verantwortungsbereitschaft um die Aufsichtspflicht gegenüber Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu gewährleisten.

Du arbeitest gerne mit anderen zusammen.

Beispiel: Köchinnen und Köche müssen in ihren Küchenteams als Einheit funktionieren. 

Du erledigst deine Arbeit zuverlässig und triffst schnell eigene Entscheidungen.

Beispiel: Als ausgebildete/r Pflegefachmann oder -frau, also in der Pflege von kranken Personen musst du eigenständig arbeiten können. 

Du hast ein klares Ziel vor Augen und lässt dich nur selten davon abbringen. 

Beispiel: Wann immer Quoten erfüllt werden müssen, braucht es zielstrebige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zum Beispiel als Kaufmann oder -frau im Einzelhandel.  

Du verstehst Computer, das Internet und digitale Technik.

Beispiel: Für Fachinformatikerinnen und -informatiker ist dieser Soft Skill Pflicht.  

Du bist sportlich und körperlich belastbar. 

Beispiel: Pflegerinnen und Pfleger müssen genauso belastbar sein wie die meisten Handwerkerinnen und Handwerker, zum Beispiel Maurer und Maurerinnen

Tipp:Tipp: Wenn du Fotograf werden möchtest, sind eine gewisse Kreativität und ein Sinn für Ästhetik unerlässlich. Logisch denken können hilft zum Beispiel beim Programmieren. Und als angehender Heizungsmonteur ist handwerkliches Geschick von Vorteil. Du möchtest wissen, in welchen Berufen welche Stärken noch von Vorteil sind? Auf der Seite Starke Azubis im Video erfährst du mehr. Hier zeigen Azubis, welche Kompetenzen sie bei ihrer Arbeit weiterbringen. 

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