Podcast: 3 Fragen an Rosi, Orthopädieschuhmacherin

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planet-beruf.de Sprecher 2: 3 Fragen an Rosi, Orthopädieschuhmacherin

Rosi: Du arbeitest tagtäglich mit deinen Händen und deswegen ist das auch mit dein wichtigstes Werkzeug, deine Hände.

planet-beruf.de Sprecherin 1: Rosi hat ihre Stärke zum Beruf gemacht: In ihrer Freizeit dekoriert sie gerne und sie stellt selbst Deko-Gegenstände her. Mit ihren Händen ist sie also echt geschickt. Daher stand für sie schnell fest, dass sie eine Ausbildung im Handwerk machen möchte. Jetzt ist Rosi im ersten Ausbildungsjahr zur Orthopädieschuhmacherin. Ihr Arbeitsplatz ist die Werkstatt. An ihrer Arbeit gefällt ihr besonders gut, dass sie handwerklich arbeitet und dabei Menschen helfen kann.

planet-beruf.de Sprecher 2: Wir haben Rosi drei Fragen zu ihrer Ausbildung als Orthopädieschuhmacherin gestellt. Hier in der Folge hörst du, was ihr an der Ausbildung am besten gefällt.

planet-beruf.de Sprecher 2 (weiter): Rosi, was sind deine wichtigsten Aufgaben?

Rosi: Im Endeffekt lässt sich der ganze Bereich von Orthopädieschuhmacher in drei Aufgabenfelder teilen: das sind einmal die Einlagen, dann haben wir die Schuhzurichtung und die Schuhfertigung. Bei den Einlagen werden orthopädische Einlagen für die Kunden gefertigt mit unterschiedlichen Anforderungen, was gerade gemacht werden muss, im Endeffekt.

Dann haben wir die Schuhzurichtung. Im Endeffekt macht man da dasselbe wie bei den Einlagen, nur dass man das direkt am Schuh macht, anstatt, dass man eine extra Einlage baut, um die reinzulegen.

Und bei den schwereren Fällen haben wir die Schuhfertigung, wo extra für Klumpfüße, die stark deformiert sind, dass man die sozusagen wieder gerade ausrichtet und stabilisiert, dass man damit ohne oder möglichst wenig Schmerzen laufen kann. Und dass man wieder sozusagen eine Hilfe den Menschen gibt, wieder am alltäglichen Leben teilzuhaben.

planet-beruf.de Sprecher 2: Das ist ja toll! Mit deiner Hilfe können Menschen also wieder besser laufen. Was gefällt dir denn an deiner Ausbildung am besten?

Rosi: Im Endeffekt ist es so die Komponente, dass man den Menschen wieder hilft ein normales oder relativ normales Leben zu führen, wo man wieder am Alltag teilnehmen kann. Banal gesagt, einfach nur einkaufen gehen. Das ist für viele Menschen im Alter dann auch schon schwierig, wenn sie sagen, sie sind nicht mehr fit auf den Füßen, können nicht mehr richtig laufen und fühlen sich unsicher und so weiter. Wenn man dann denen einfach sozusagen ein Hilfsmittel an die Hand gibt, wieder am normalen Leben teilzuhaben, einkaufen gehen, mit Freunden Kaffee trinken gehen, und so weiter, ist das irgendwie ein cooles Gefühl, den Menschen da so zu helfen. Deswegen ist es eigentlich ganz nice.

planet-beruf.de Sprecher 2: Cool, da gehst du ja bestimmt immer mit einem guten Gefühl in den Feierabend. Gibt es eine Stärke, die für deinen Beruf ganz besonders wichtig ist?

Rosi: Also am wichtigsten ist natürlich die handwerkliche Komponente. Du arbeitest tagtäglich mit deinen Händen und deswegen ist das auch mit dein wichtigstes Werkzeug, deine Hände. Und mit denen richtig sozusagen auch umgehen zu können. Deswegen heißt es ja auch Handwerk. Dass man da sozusagen die Fähigkeit hat, sich traut, etwas mit den Händen zu arbeiten, das ist wichtig, das ist wirklich sehr wichtig. Und vor allem das Sich-trauen, dass man nicht zurückschreckt, weil man es noch nicht kann oder nicht kennt, sondern einfach ausprobieren.

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