Bericht: Welchen Weg geht das Holz?
Vom Baum zum Möbelstück
Seit jeher verwenden die Menschen Holz, sei es zum Heizen oder zum Bauen. Holz als nachwachsender Rohstoff ist nicht mehr aus unserem Leben wegzudenken, denn es kommt überall in unserem Alltag vor.

Baum fällt!

Doch vom Baum, der im Wald steht, bis zum fertigen Tisch oder Bodenbelag ist es ein weiter Weg. Bis wir das Holz in verarbeiteter Form verwenden können, sind einige Schritte nötig.
- Zunächst einmal werden Bäume gefällt. Diese Aufgabe übernehmen meistens Forstwirtinnen und Forstwirte, die sich zudem um den Baumbestand kümmern und Bäume nachpflanzen.
- Die gefällten Baumstämme werden dann nach einer gewissen Lagerungszeit zur Weiterverarbeitung ins Sägewerk transportiert, wo sie von Holzbearbeitungsmechanikerinnen und Holzbearbeitungsmechanikern entsprechend zugeschnitten werden.
Holz - Arbeitsmaterial für viele Berufe

- Die fertigen Bretter und Balken werden von Zimmerinnen und Zimmerern verwendet, um beispielsweise den Dachstuhl eines Hauses zu bauen. Zimmerinnen/Zimmerer stellen verschiedene Holzkonstruktionen her und sind daher oftmals für den Innenausbau von Häusern zuständig.
- Holzbretter in besonderer Form benötigen auch Böttcher/innen. Sie fertigen unter anderem Weinfässer an sowie verschiedene andere Holzgefäße. Dieser Beruf hat eine lange Tradition, aber viele kennen ihn heutzutage gar nicht mehr.
- Parkettleger/innen sind ebenfalls auf die geeigneten Holzteile angewiesen. Sie verlegen nicht nur Parkett- und andere Holzböden, sondern pflegen und restaurieren diese auch.
- Für den Möbelbau sind Tischler/innen zuständig. Sie planen, entwerfen und bauen auf Wunsch der Kunden auch Spezialanfertigungen. In der industriellen Möbelherstellung hingegen sind Holzmechaniker/innen für den Möbelbau verantwortlich.
Die Wege, die das Holz geht, sind vielseitig, genau wie der Werkstoff selbst. Bis das jeweilige Endprodukt entsteht, sind jedoch meist mehrere Menschen aus verschiedenen Berufen beteiligt.