Tagesablauf Technische/r Systemplaner/in - Versorgungs- und Ausrüstungstechnik

Dann schreibe ich eine Bestellliste. Auf ihr notiere ich alle Teile, die für die Montage gebraucht werden. Auf einem Gebäudeplan markiere ich mit einem Textmarker, welche Bauteile ich bereits aufgeschrieben habe, damit ich keine übersehe. Ich trage alles in ein Bestellprogramm ein. Anschließend schicke ich die Daten unserem Einkaufsleiter.

Vom Planungsbüro bekomme ich Pläne für die Ausführung der Anlagen. Damit fertige ich eine technische Zeichnung am Computer an. Dafür benutze ich ein CAD-Programm. CAD bedeutet "Computer Aided Design", also rechnerunterstütztes Entwerfen. Mit dem Programm erstelle ich 3-D-Zeichnungen von Räumen und füge zum Beispiel die Lüftungskanäle ein. Ich achte darauf, dass genug Platz für die Kanäle da ist. Wenn ich einen neuen Abschnitt der Kanäle bestelle, nummeriere ich alle Bauteile durch. Dadurch wissen die Monteurinnen und Monteure, wie sie die Kanäle montieren müssen.

Dann mache ich eine halbe Stunde Mittagspause.

Manchmal teilen mir die Monteurinnen und Monteure mit, dass etwas beim Einbau der Teile nicht so klappt, wie ich es in der technischen Zeichnung angegeben habe. Dann gehe ich auf die Baustelle und nehme das Aufmaß. Das heißt: Ich messe mit einem Metermaß genau nach, wie zwei Kanäle, die verbunden werden müssen, zueinander versetzt liegen. Ich notiere mir die Abmessungen genau. Später bestelle ich passende Teile nach.

Nachdem ich das Aufmaß genommen habe, gehe ich zurück ins Büro. Dann übertrage ich die Maße, die ich genommen habe, in meine technische Zeichnung im CAD-Programm. Ich achte darauf, dass ich alle Maße richtig übernehme. So passen die neu bestellten Teile dann auch wirklich. Sonst kann es leicht passieren, dass das Verbindungsstück in die falsche Richtung "verspringt", zum Beispiel statt nach rechts nach links. Das CAD-Programm hilft mir dabei, indem es mir das gezeichnete Teil in 3-D zeigt.

Wenn die Montage der Anlagen abgeschlossen ist, dokumentiere ich unsere Arbeit. Ich halte alle Bauteile fest, die verwendet wurden. So kann bei Wartungsarbeiten nachgesehen werden, welche Teile ersetzt und nachbestellt werden müssen. Ich lege die Dokumentation elektronisch an und drucke sie auch aus. Ich hefte sie in einem Ordner ab. Wir lagern die Unterlagen ein. Nach zehn Jahren werden sie vernichtet, weil sie nicht mehr gebraucht werden.

Dann mache ich Feierabend!