Tagesablauf Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in - Karosserieinstandhaltungstechnik

Ich nehme zusammen mit einem Kollegen die kaputte Stoßstange ab und lege sie auf einen Bock. So kann ich besser die Fahrzeugteile ausbauen, die bei dem Unfall nicht beschädigt wurden. Heute sind das die Parksensoren. Sie unterstützen die Fahrerinnen und Fahrer durch Warnsignale bzw. "Parkpiepser" beim Rückwärtseinparken.

Für die Parksensoren bohre ich Löcher in die neue Stoßstange, setze sie ein und klebe Halterungen fest. Anschließend montiere ich die neue Stoßstange an das Auto.

Nun mache ich Frühstückspause.

Ein Transporter hat einen Seitenschaden, der nicht mehr repariert werden kann. Das heißt für mich: Das Seitenteil muss aus der Karosserie herausgetrennt werden. Doch zuerst demontiere ich die Räder und rüste das Fahrzeug ab, indem ich zum Beispiel die Sitze entferne.

Die Stellen, an denen das Seitenteil mit der Karosserie verbunden war, schleife ich sauber. Dann passen mein Kollege und ich das neue Seitenteil in die Karosserie ein und schweißen es fest. Kleinere Teile darf ich alleine schweißen, bei größeren Teilen hilft mir ein Kollege.

Beim Schweißen entstehen Schweißnähte. Eine Schweißnaht sollte in der Regel flach und gleichmäßig dick sein. Damit man die Schweißnähte später nicht sieht, werden sie glatt geschliffen.

Das mache ich mit einem Luftschleifer. Die Maschine ist laut, deshalb trage ich beim Arbeiten einen Gehörschutz. Danach versiegele ich diese Stellen noch mit einer Nahtabdichtung, die ich mit einem Pinsel auftrage. Anschließend trage ich Spachtelmasse auf das Blech auf. Wenn die Masse trocken ist, kann ich sie glatt schleifen.

Alles fertig, ich kann Mittagspause machen.

Um die Tür eines Unfallwagens instand zu setzen, baue ich zuerst die beschädigte Tür aus. Das sind viele einzelne Arbeitsschritte, weil Türen aus mehreren Einzelteilen bestehen.

Der erste Arbeitsschritt ist die Abnahme der Türinnenverkleidung. Dann demontiere ich Einbauteile wie Fensterheber, Türschloss, Türgriff, Scheibe, Seitenspiegel und Türgummis. Am Ende ist nur noch das Metallgerüst der Tür übrig. Die ausgebauten Teile lege ich in den Kofferraum. Wenn ich später die Tür einbauen will, brauche ich sie wieder.

Zusammen mit einem Kollegen begutachte ich die Beule und wir legen fest, wie sie zu beseitigen ist. In diesem Fall bearbeite ich die Delle mit einem Ausbeulhammer. Dabei muss ich sehr vorsichtig vorgehen, um das Blech nicht noch weiter zu verformen. Dadurch wird aber der Lack beschädigt. Das bedeutet, dass ich die ausgebeulte Delle noch schleifen und spachteln muss. Das Lackieren übernimmt später jemand anderes.

Anschließend baue ich die Tür wieder ein. Der letzte Arbeitsschritt ist dabei der Einbau der Türverkleidung.

Fertig, für heute kann ich Feierabend machen!