Tagesablauf Hochbaufacharbeiter/in

Die Schalung ist sozusagen die Form für die Herstellung des Fertigteils. Sie besteht zum Beispiel aus Holz und wird nach bestimmten Maßen erstellt. In unserer Schreinerei schneide ich mithilfe der Kreissäge Bretter für eine Schalung zurecht. Da es dabei recht laut wird, muss ich Gehörschutz tragen. Sobald das Holz, mit dem ich arbeite, etwas kleiner wird, verwende ich einen Schieber, damit ich meine Finger nicht in Gefahr bringe.

Bei einer Schalung, die schon fast fertig ist, helfe ich mit, Dreikantleisten anzubringen. Diese brechen die scharfen Kanten am Bauteil und verhindern Abplatzungen. Die Leisten befestige ich mit Hammer und Nagel.

Für eine Bewehrung wird Stahl aus einzelnen Bügeln zu einem Korb zusammen geflochten. Dieses bringen wir dann in die Schalung ein. Die Bewehrung aus Stahl sorgt dafür, dass die unterschiedlichen Kräfte, wie zum Beispiel Zug-, Druck- oder Schubkräfte, die auf das Bauteil wirken, aufgenommen werden können.

Um die Bewehrung zu stabilisieren, umbinde ich sie noch mit Draht. Den überschüssigen Draht entferne ich mit einer Zange.

Im Anschluss mache ich erst mal Mittagspause.

Jetzt bearbeite ich Beton, der bereits in eine Schalung gegossen worden ist. Diesen Beton muss ich nun noch verdichten. Es sollen nämlich keine Luftlöcher entstehen. Denn wenn Luft reinkommt wird der Beton unstabil und reißt schneller. Diesen Vorgang wiederhole ich natürlich bei mehreren Bauteilen nacheinander.

Zum Schluss kümmere ich mich noch um Fertigteile, die schon fast fertig sind. Bei ihnen wurde die Schalung bereits entfernt. Nur gibt es dann immer wieder Stellen, die etwas unregelmäßig sind. Besonders an den Kanten. Ich bearbeite sie mit einem Schleifstein und bringe die Unebenheiten in Ordnung.

Danach mache ich Feierabend.