Tagesablauf Fachkraft - Metalltechnik - Montagetechnik

In unserer Ausbildungswerkstatt gibt es auch einen Unterrichtsraum mit Computerarbeitsplätzen. Dort erhalte ich nun zusammen mit den anderen Auszubildenden eine Einführung ins Fräsen eines Metall-Werkstücks. Unser Ausbilder erklärt uns, wie man die Maschine korrekt einstellt. Was müssen wir beachten, damit die Maschine beim Fräsen nicht kaputt geht? Wir machen uns am Computer Notizen und schauen uns Bilder von Maschinen und Werkzeugen an.

Dann haben wir eine halbe Stunde Pause.

Jetzt sind wir theoretisch fit, weiter geht es direkt an die Fräsmaschine. Mein Ausbilder zeigt mir, wie man den Schraubstock einstellt, welchen Fräskopf man dafür benutzt und welche Drehzahl wir brauchen. Fräsen wir senkrecht oder waagerecht? Mein nächstes Werkstück wird die Grundplatte eines Schraubstocks.

Um die Platte des Schraubstocks zu bearbeiten, muss ich erst die Maschine einrichten: Ich stelle sie auf senkrechtes Fräsen ein und fahre den Nullpunkt des Werkstücks an. Zuletzt baue ich den passenden Fräser in die Spannvorrichtung ein und diese wird dann in die Fräsmaschine eingebaut. Dann starte ich die Maschine: Ich fräse aufs Maß, bringe Vertiefungen an - man nennt sie Nuten - und fräse dann einen Absatz. Dafür muss ich immer neu anreißen. Ich bearbeite Schritt für Schritt meinen Auftrag.

Dann mache ich eine halbe Stunde Mittagspause.

An einer anderen Zerspanungsmaschine drehe ich die Gewindespindel für den Schraubstock. Dazu spanne ich den Drehmeißel ein. Dann drehe ich auf Länge: Das bedeutet, dass ich so viel Material abtragen muss, bis die vorgegebene Länge stimmt. Zuletzt drehe ich die Absätze - das sind die Teile, die ohne Gewinde bleiben.

Nun muss ich das Gewindeschneideisen in die Maschine einsetzen. Damit kann ich an der Drehmaschine das Gewinde fertigstellen. Mein Ausbilder sieht sich mein Ergebnis an.

Dann wechsele ich wieder an meinen Arbeitsplatz und montiere den Schraubstock. Ich setze ihn Stück für Stück nach meinem Bauplan zusammen. Auf dem Bauplan ist jede Schraube und jede Bohrung, die ich machen muss, eingezeichnet. Ich arbeite mit dem Innensechskantschlüssel (umgangssprachlich Inbus-Schlüssel). Sobald mein Schraubstock fertig montiert ist, wirft mein Ausbilder einen Blick darauf und gibt mir Rückmeldung dazu.

Jetzt habe ich Feierabend. Den fertigen Schraubstock darf ich mit nach Hause nehmen.