Tagesablauf Fachkraft - Metalltechnik - Konstruktionstechnik

Die Konstruktionen, die ich baue, bestehen aus Rahmenteilen und einer Rückwand - der sogenannten Grundbodenplatte. Zunächst schneide ich mit der Schlagschere, einer großen Schneidemaschine, die Grundbodenplatten für alle heutigen Aufträge zu. Ich schaue im Auftragsformular nach, auf welche Maße ich die Platten zuschneiden muss, und stelle die Maschine ein. Bevor ich anfange mit der Maschine zu schneiden, muss ich an Gehörschutzstöpsel und Schutzhandschuhe denken.

Anschließend mache ich 15 Minuten Frühstückspause.

Nun beginne ich, die Metallteile für die Rahmen zu bearbeiten. Damit die Rahmenteile, die wir auch Profile nennen, nicht verkratzen, beklebe ich sie zunächst mit Folie.
Dazu lege ich die Profile nacheinander auf die Foliermaschine. Diese überzieht die Teile mit einer dünnen, transparenten Folie. Jetzt sind sie geschützt und können bei der weiteren Bearbeitung nicht verkratzen.

Anschließend schneide ich die Profile mit der Doppelgehrungssäge zurecht. Die Säge hat zwei Sägeblätter, so dass beide Seiten des Profils gleichzeitig gekürzt werden. Außerdem kann die Säge die Profile in verschiedenen Winkeln zuschneiden. Zwei Profile treffen an der Ecke nämlich zum Beispiel in einem 45-Grad-Winkel aufeinander.

Diese Art von Eckverbindung nennt man Gehrung. Da die Maschine laut ist und Metallspäne fliegen, muss ich mit Gehörschutz und Schutzbrille arbeiten. Dann mache ich eine halbe Stunde Mittagspause.

Nachdem ich alle Teile zugeschnitten habe, beginne ich damit, die Kästen von Hand zusammenzubauen. Ich hole das Werkzeug, das ich brauche, und lege mir die technischen Unterlagen und Metallteile für den ersten Auftrag zurecht. Anhand der Zeichnung kann ich sehen, wie die Konstruktion montiert werden muss. Dann stecke ich die Teile zusammen und verschraube sie. Das mache ich mit einem Schraubwerkzeug, das Ratsche oder Knarre genannt wird.

Wenn alles verschraubt ist, verniete ich die Rahmen. Dabei werden Niete, das sind Metallstifte mit Köpfen, durch Bohrungen geschoben und mit einem Werkzeug, der Nietpistole, so zusammengepresst, dass eine dauerhafte Verbindung zwischen den zwei Metallteilen entsteht. Dann entgrate ich die Ecken der Kästen, das heißt, ich glätte sie mit einer Feile. Die fertigen Konstruktionen reinige ich mit einem Tuch, staple sie auf Holzgestelle und umwickle sie mit Folie, damit sie beim Transport nicht verrutschen.

Jetzt räume ich meinen Arbeitsplatz auf und kann für heute Feierabend machen!