Tagesablauf Beamt(er/in) Feuerwehr – mittlerer technischer Dienst

Ich bin in der Atemschutzwerkstatt tätig. Dort reinige ich nach einem Einsatz die gebrauchten Atemschutzmasken. Dazu baue ich die Masken auseinander und lege sie in eine Industrie-Spülmaschine. Dort werden sie zehn Minuten bei 60 Grad Celsius gereinigt. Danach trocknen sie für sechs Stunden auf einem Trockensieb.

Heute hatte ich nicht viele Masken zu reinigen. Das ist immer unterschiedlich. Nach dem Trocknen prüfe ich, ob sie funktionieren. Dann verschweiße ich sie einzeln und luftdicht in Folie.

Jetzt mache ich 30 Minuten Frühstückspause.

Nun kontrolliere ich die Pressluftatmer. Das sind Tragegurte mit Schläuchen. Sie gehören zur Atemschutzausrüstung. Die Atemluftflasche wird bei einem Einsatz mit den Schläuchen verbunden.

Ich schraube die Pressluftatmer einzeln an ein Prüfgerät. Das ist mit einem Computer verbunden. So kontrolliere ich die Funktion. Ich warte, bis die Prüfung fertig ist. Falls ein Pressluftatmer beschädigt ist, bekomme ich eine Fehlermeldung. Dann muss ich ihn reparieren oder auch ersetzen.

Jetzt mache ich mit meinen Kollegen eine Stunde Mittagspause. Ein paar von uns kochen oft für alle etwas Leckeres.

Wir haben ein neues Fahrzeug mit Drehleiter bekommen. Das testen wir heute. Mein Kollege prüft, ob die Leiter sich problemlos ausfahren, aufrichten und drehen lässt.

Ich bin oben im Rettungskorb. Dort kontrolliere ich beispielsweise, ob die beiden Eckeinstiege sich gut verschließen lassen. Sie dürfen sich nicht während eines Einsatzes von selbst öffnen. Der Korb hat einen eigenen Bedienstand. Auch den prüfe ich. Über Funk bespreche ich mich dabei mit meinem Kollegen.

Bei unseren Einsätzen sind wir harten Bedingungen ausgesetzt, beispielsweise Rauch oder Feuer. Zusätzlich müssen wir unsere Ausrüstung tragen. Diese wiegt 20 Kilogramm.

Feuerwehrleute müssen deswegen immer körperlich fit sein. Auf der Wache haben wir einen Sportraum mit verschiedenen Geräten für Kraft- und Ausdauersport. Manchmal trainiere ich mit Kollegen, manchmal alleine. Im Sommer gehen wir oft auf einen Sportplatz für verschiedene Mannschaftssportarten. Heute hebe ich Gewichte und mache Klimmzüge.

Von 17:00 Uhr bis 7:30 Uhr am nächsten Morgen ist Bereitschaftsdienst. Wir können frei entscheiden, was wir während dieser Zeit machen. Gegen 22:00 Uhr lege ich mich schlafen. Vorher sehe ich mir im Gemeinschaftsraum mit meinen Kollegen einen Film an. Das bereite ich jetzt vor.

Falls ein Einsatz gemeldet wird, geht es über die Rutschstange schnell in die Fahrzeughalle. Dort ziehe ich meine Einsatzkleidung an: Einsatzhose, Stiefel, Jacke, Handschuhe, Helm und Feuerwehrsicherheitsgürtel. 90 Sekunden nach der Einsatzmeldung bin ich abmarschbereit.