Handwerksberufe - Möglichkeiten nach der Ausbildung
Gute Aussichten im Handwerk
Du hast eine Ausbildung im Handwerk gemacht und schon etwas Berufspraxis gesammelt? Zeit für neue Herausforderungen! Im Handwerk gibt es ausgezeichnete Aufstiegsmöglichkeiten. planet-beruf.de hat den Überblick.

Du möchtest gerne eine Arbeit mit einem größeren Verantwortungsbereich übernehmen, die besser bezahlt ist? Folgende Möglichkeiten hast du:
Weiterbildung zum/zur Techniker/in
Nach mindestens einem Jahr Berufserfahrung kannst du dich zum/zur "Staatlich geprüfte/n Techniker/in" weiterbilden. Im Gegensatz zur Meister-Weiterbildung musst du als Techniker/in keine zusätzliche praktische Abschlussprüfung in Form eines Meisterstücks ablegen, sondern hauptsächlich theoretische Prüfungen. Techniker/innen arbeiten später auch eher im Bereich Planung oder Konstruktion.
Der "Klassiker": Handwerksmeister/in

Willst du dich selbstständig machen und deine Mitarbeiter/innen selbst ausbilden? Als Handwerksmeister/in kannst du das. Mit einer abgeschlossenen Ausbildung kannst du zur Meisterprüfung zugelassen werden. Während der Vorbereitungslehrgänge eignest du dir neben Fachpraxis und -theorie auch betriebswirtschaftliche, kaufmännische, rechtliche und berufspädagogische Kenntnisse an.
Als Handwerksmeister/in kannst du dich z.B. auch zum Restaurator/zur Restauratorin weiterbilden. Dann konservierst, restaurierst und rekonstruierst du Gebäude oder Gegenstände.
Weiterbildung zum/zur Fachwirt/in
Um leitende Funktionen in verschiedenen betrieblichen Abteilungen zu übernehmen, kannst du dich zum/zur Fachwirt/in weiterbilden. Diese betriebswirtschaftlich ausgerichtete Weiterbildung kannst du in vielen Bereichen machen. Für Handwerker/innen bieten sich z.B. die Weiterbildungen zum/zur Technischen Fachwirt/in, zum/zur Fachwirt/in für Facility-Management oder zum/zur Handwerksfachwirt/in an.
Aufstieg - nächste Stufe: Weiterbildung zum/zur Betriebswirt/in
Du bist bereits Meister/in, Techniker/in oder Fachwirt/in und willst auf der Karriereleiter weiter hinauf? Dann kannst du die Aufstiegsfortbildung zum/zur "Geprüften Betriebswirt/in nach der Handwerksordnung" machen. Damit erwirbst du Wissen über betriebswirtschaftliche Zusammenhänge von Buchhaltung über Finanzen bis zu Steuern und außerdem Kenntnisse und Fertigkeiten, um einen Betrieb erfolgreich zu führen.
Als Handwerker/in studieren? Auch das geht.

Wenn du eine abgeschlossene Berufsausbildung und entsprechende Berufserfahrung vorweisen kannst, kannst du auch ohne Abitur studieren. Informiere dich bei den Hochschulen über die Zugangsvoraussetzungen. Als Meister/in, Techniker/in oder Fachwirt/in kannst du dich für jedes Studium einschreiben, das dich interessiert.
Und wer zahlt das?
Es gibt verschiedene finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten. Das Aufstiegs-BAföG fördert z.B. Aufstiegsfortbildungen für Handwerker/innen. Mithilfe von Stipendien, etwa mit dem Weiterbildungsstipendium des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), können begabte Berufseinsteiger/innen z.B. Technikerlehrgänge finanzieren. Das Aufstiegsstipendium des BMBF ermöglicht motivierten Berufstätigen ein Studium. In zahlreichen Bundesländern gibt es außerdem spezielle Programme zur finanziellen Förderung der beruflichen Weiterbildung.
Praktisch zum Erfolg - Berufe im Handwerk
Den Nagel auf den Kopf treffen